
Gute erste Hälfte nicht genug
Trotz einer ganz starken ersten Hälfte und einer deutlichen Leistungssteigerung in nahezu allen Bereichen im Vergleich zur Vorwoche mussten sich die Damen der HG Aalen/Wasseralfingen der HSG Winzingen-Wißgoldingen am Ende etwas zu deutlich mit 18:26 geschlagen geben. Die Trainer Jonas Kraft und Patrick Pfründer setzten auf die im Hinspiel erfolgreiche 5:1 Abwehr und die Defensivreihen waren es auch, die den Auftakt in die Begegnung bestimmten. Nach 4 Minuten stand ein 1:1 auf der Anzeigetafel, beide Abwehrverbünde gingen aggressiv und beherzt zu Werke. Dann konnten sich die Gäste vornehmend durch die Holzapfel Schwestern zum ersten Mal etwas absetzen. Beim Stand von 2:5 kassierten sie dann aber eine Zeitstrafe und die HG Ladies erkannten ihre Chance und zeigten, dass sie bereit waren, den Kampf anzunehmen. Durch sichere Ballstafetten im Angriff und einige Ballgewinne in der aufmerksamen Abwehr kam man zu 4 Treffern in Folge und drehte das Spiel so wieder zu seinen Gunsten. Bis zur Halbzeit konnten dann Eberhardt, Heberling und mit dem Pausenpfiff Vandrey mit ihrem fünften Treffer jeweils ein Tor vorlegen. Trotz zweimaliger Unterzahl hätten die Gastgeberinnen bei etwas mehr Wurfglück auch mehr als die 10:9 Führung in die Halbzeit mitnehmen können. Die Fehlerzahl weiter gering halten und mit derselben Aggressivität dagegen halten, so wollte man weiter am Favoriten dran bleiben. Doch zunächst drehten die Gäste das Spiel zum 10:11. Davon ließen sich die Mädels aber zunächst nicht beeindrucken, durch Lutz blieb man dran und Vandrey mit einem Doppelschlag brachte die HG wieder in Front. Dann folgte aber der Knackpunkt der Partie: In Unterzahl scheiterten die HG Angreifer einige Male an der Gästeabwehr und schalteten nicht schnell genug um. Die Gäste nutzten das zu 3 schnellen Treffern zum 13:17, was die HG Bank zur Auszeit zwang. Die Chance näher heranzukommen gab es dann in einer Überzahlsituation 12 Minuten vor dem Ende. Mehrere Ballgewinne durch Paraden der guten Birzele führten zu einigen guten Möglichkeiten. Hier zeigten die Angreiferinnen der HG jedoch einige Male Nerven, scheiterten am Torhüter oder an sich selbst und blieben ohne Treffer. Stattdessen erzielte Annamaria Holzapfel direkt nach ihrer Zeitstrafe mit ihrem 8. Treffer das 14:20. Zwar gelangen dann in der Folge noch weitere Treffer, doch der Tabellenzweite ließ am Schluss nichts mehr anbrennen und siegte am Ende 18:26. Mit einer besseren Chancenverwertung vor allem in der zweiten Halbzeit, hätte man das Spiel durchaus länger offen halten können. Doch vor allem die positive Reaktion der Mannschaft auf die Derbyniederlage stimmt positiv. Nächste Woche hat man dann im Rückspiel gegen Oberkochen die Chance, sich auch im direkten Vergleich zu rehabilitieren.
HG: Birzele, McDonald; Auer, Dabitsch (3), Ilg, Herderich (1), Zirpins, Kummer (1), Miltner, Heberling (1), Lutz (2), Eberhardt (1), Lenz (1), Vandrey (8/3)
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